EU: EU-Bischöfe zu Wirtschaftskrise und Klimawandel
Die katholischen EU-Bischöfe haben an die Europäische Union appelliert, die Entwicklungsländer
bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Wirtschaftskrise nicht alleine zu lassen.
Das forderte Bischof Adrianus van Luyn am Freitag in Brüssel. Die EU, sowie beispielsweise
auch die USA, China und Japan, hätten als Hauptverursacher von Treibhausgasen eine
besondere Verantwortung, so Bischof van Luyn. Zudem würden sie, anders als die Entwicklungsländer,
finanzielle und technologische Möglichkeiten besitzen, um dem Klimawandel effektiv
entgegenzutreten. Der niederländische Oberhirte war bei der Vollversammlung im Amt
des Präsidenten der COMECE bestätigt worden. Zu Vizepräsidenten wählten die Delegierten
den Warschauer Weihbischof Piotr Jarecki und den Münchner Erzbischof Reinhard Marx.
Letzterer erklärte, dass Wirtschaftskrise und Klimawandel die Menschen in Entwicklungsländern
besonders hart träfen und warnte vor protektionistischen Tendenzen. Die Krise müsse
zu einem „Lernort für Partizipation und Solidarität“ werden, so Marx.