Österreich: „Aktion Leben“ will Verbot für embryonale Stammzellenforschung
Die Organisation „Aktion Leben“ fordert ein Verbot für die Forschung an embryonalen
Stammzellen in Österreich. Der Embryo sei kein Rohstoff, betonte die Generalsekretärin
des Vereins, Martina Kronthaler, in einer Pressemitteilung vom Freitag. Darin appellierte
sie an die Bioethikkommission des Bundeskanzlers, die am Montag über das Thema beraten
wird, „keine Empfehlung für die Forschung an embryonalen Stammzellen in Österreich
auszusprechen“. Die Bundesregierung solle Stammzellenforschung vielmehr „eindeutig
verbieten“ und stattdessen ethisch unbedenkliche Forschung fördern. - Kronthaler verweist
darauf, dass es beispielsweise mit adulten Stammzellen ethisch unbedenkliche Alternativen
gebe, für die kein Embryo vernichtet werden müsse. Derzeit ist es in Österreich zwar
nicht erlaubt, embryonale Stammzellen zu gewinnen. Sie dürfen aber für Forschungszewcke
genutzt werden. Auch der Import von embryonalen Stannzellen ist bisher gesetzlich
nicht geregelt.