Philippinen: Kirche verurteilt Mord an Umweltaktivist
Die Kirche verurteilt den Mord an dem Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten Boy Billanes.
Billanes war einer der führenden Gegner von Bergbauprojekten auf der philippinischen
Insel Mindanao. Drei katholische Diözesen unterstützten ihn dabei. Der Bischof von
Marbel, Dinualdo Gutierrez, bezeichnete am Donnerstag den Mord als Einschüchterungsversuch
gegen alle, die sich offen gegen die Bergbaukonzerne stellen. Billanes war am Montag
in Koronadal City auf offener Straße erschossen worden. Nach Angaben von Umweltorganisationen
ist Billanes der 20. Antibergbauaktivist, der während der Regierungszeit von Präsidentin
Gloria Arroyo umgebracht wurde. Bereits im vergangenen Dezember hatte die Bischofskonferenz
von der Regierung gefordert, die Bergbauprojekte auf Mindanao und anderen Teilen der
Philippinen vorerst zu stoppen. Die Bischöfe erklärten, der Bergbau bedrohe erwiesenermaßen
die Nahrungsmittelsicherheit des Inselstaates. Es herrsche bereits eine akute Reisknappheit.