Die umstrittene US-Entscheidung zur Stammzellforschung könnte auch in Österreich Auswirkungen
haben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kathpress. Die Bioethikkommission Österreichs
wird in fünf Tagen über eine entsprechende Empfehlung an den Bundeskanzler entscheiden.
Die Leiterin der Kommission, Christiane Druml, wünscht sich, dass auch für Österreich
die Forschung an embryonalen Stammzellen „möglich und gefördert wird“. Sie kritisiert,
dass es in Österreich zwar möglich sei, an importierten Stammzellen zu forschen, nicht
aber an den so genannten „überzähligen“ Embryonen. Diese werden für künstliche Befruchtung
erzeugt und vernichtet, sobald man sie nicht mehr benötigt. Die österreichische Bischofskonferenz
hat schon mehrmals „ein absolutes gesetzliches Verbot jeglicher ,verbrauchender Forschung’
mit menschlichen Embryonen“ gefordert. Das Töten menschlicher Embryonen sei mit dem
„Menschenrecht auf Leben“ unvereinbar.