2009-03-10 12:06:38

China/Indien: Dalai Lama klagt an


Zum 50. Jahrestag des Aufstandes in Tibet hat der Dalai Lama der chinesischen Regierung brutale Unterdrückung vorgeworfen. Die Volksrepublik habe Tausende Tibeter getötet und den Menschen in der Region die „Hölle auf Erden“ bereitet, sagte das geistliche Oberhaupt der Tibeter im indischen Dharamsala. Dennoch strebe sein Volk nicht nach Unabhängigkeit, sondern nach einer rechtmäßigen Autonomie. Weltweit fanden Solidaritätskundgebungen mit den Tibetern statt. Peking warf dem Dalai Lama indes vor, Lügen zu verbreiten. Zum Jahrestag wurden die chinesischen Sicherheitskräfte an den internationalen Grenzen Tibets und in der Region selbst massiv verstärkt. Bei Unruhen im vergangenen Jahr waren nach Regierungsangaben 19 Menschen getötet worden, Exiltibeter sprechen dagegen von 200 Todesopfern. - Allein die Person des Dalai Lama garantiere einen friedlichen Dialog, schreibt zum Jahrestag des Aufstands der katholische Pressedienst Asianews. Verzweiflung und Ungeduld erhöhten die Gewaltbereitschaft besonders unter den jungen Tibetern. Ohne die Präsenz des Dalai Lama führe das totalitäre Verhalten Pekings nur zu neuem Blutvergießen, glaubt Asianews.
(afp/dw/asianews 10.03.2009 bp)







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