2009-03-08 13:13:42

Vatikan: Papst-Glückwünsche zum Welttag der Frauen


RealAudioMP3 Zum UNO-Welttag der Frauen an diesem Sonntag hat die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ die so genannte „Gender-Ideologie“ zurückgewiesen. Ein Leitartikel betont die „Gleichheit in der Verschiedenheit“ der Geschlechter und beklagt, dass in den Labors immer öfter „das Bild der Menschheit als in Frauen und Männer unterteilt“ verletzt werde. Die Kirche habe die biblische Schöpfungsgeschichte „neu interpretiert, um einen hierarchischen Unterschied zwischen den Geschlechtern zu löschen“. Sie wende sich aber deutlich „gegen die künstliche Gender-Theorie“. Zum Kampf um die „Gleichheit in der Verschiedenheit“, die ein „Gottesgeschenk“ sei, habe auch die Kirche viel beigetragen. Es gehe da um eine „Revolution, die die Welt verändert“.

Auch Papst Benedikt ging am Sonntag beim Angelusgebet auf den Welttag der Frauen ein.

„Das heutige Datum – 8. März – lädt uns ein, unseren Einsatz für die Frauen zu verstärken, damit sie überall in Gänze ihre Gaben einsetzen können und ihre Würde respektiert wird. In diesem Sinn hat sich u.a. auch das Zweite Vatikanische Konzil geäußert... Mehr als alle Dokumente wiegt aber das Zeugnis der Heiligen, und unsere Epoche hat das Zeugnis von Mutter Teresa von Kalkutta erlebt: Diese demütige Albanerin wurde durch Gottes Gnade zu einem Beispiel der Nächstenliebe und Förderung des Menschen in der ganzen Welt. Wieviele andere Frauen arbeiten Tag um Tag, oft versteckt, für das Wohl der Menschheit und das Reich Gottes! Ich bete für alle Frauen, dass ihre Würde immer mehr respektiert und ihr Potential immer mehr wahrgenommen wird.“

Auf deutsch ging Papst Benedikt auf einen Bibeltext dieses Sonntags ein.

„In der zweiten Lesung des heutigen Sonntags teilt uns der heilige Paulus seine innerste Glaubensgewißheit mit. Er sagt: „Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns?“ (Röm 8, 31b). Gott schenkt uns das Liebste, was er hat: seinen Sohn Jesus Christus. Seine Liebe ist so stark, daß ihr keine Macht der Welt etwas anhaben kann. Der Apostel Paulus lädt dazu ein, uns ganz auf Gottes Liebe einzulassen. Denn „Gott ist es, der gerecht macht“ (V. 33), der uns von innen her heilt und zu einem erfüllten Leben führt. Euch allen erbitte ich eine gute vorösterliche Zeit der Besinnung und Erneuerung.“

(rv 08.03.2009 sk)







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