2009-03-06 15:08:08

D: Weniger Kirchensteuer


Die katholische Kirche rechnet aufgrund der Wirtschaftskrise mit weniger Kirchensteuer-Einnahmen. Entscheidender Faktor sei die zu erwartende zunehmende Arbeitslosigkeit, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, vor Journalisten in Hamburg.
„Da die Einnahmen der Kirche von der Kirchen- und Einkommenssteuer abhängen, müssen wir uns darauf einstellen, dass diese zurück gehen. Ich fürchte, dass der Rückgang zwischen fünf und zehn Prozent liegen kann. Es gilt noch abzuwarten, erst bis Mitte des Jahres werden wir eher zu einer Prognose in der Lage sein. Wir haben uns in meinem Bistum in Freiburg aber schon innerlich darauf eingestellt, das wir mit weniger wirtschaften und dafür sorgen müssen, dass das nicht zu Lasten der Beschäftigten geht.“
Für 2008 liegen noch keine exakten Zahlen vor; es werden aber Kirchensteuer-Einnahmen in Rekord-Höhe von etwa fünf Milliarden Euro erwartet. Die 27 Bistümer stellten sich jetzt schon auf erneut rückläufige Zahlen infolge der Rezession ein.
Zollitsch:
„Wir müssen uns auf eine durchaus harte Zeiten einstellen.“
Auf die Spenden für die kirchlichen Hilfswerke wirke sich die Krise bislang jedoch nicht unmittelbar aus.
(rv 06.03.2009 bp)







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