Österreich: Rücksichtnahme auf Autobahn Christenpflicht
Der Sekretär des Päpstlichen Rates für die Migrantenseelsorge, Erzbischof Agostino
Marchetto, hat sich für mehr Rücksichtnahme auf den Autobahnen ausgesprochen. Christliche
Autofahrer dürften nicht nur an sich selbst denken, sondern sollten auch auf die Menschen
achten, die mit ihnen im Straßenverkehr unterwegs sind. Das sagte Marchetto am Montag
in der österreichischen Ortschaft Volders bei Innsbruck. Dort präsentierte der Erzbischof
die Aktivitäten der „Autofahrer-Seelsorge“ in Europa vor Vertretern des Verbandes
der Europäischen Maut-Autobahnen (ASECAP). Besonders betonte Marchetto die Wichtigkeit
der Seelsorge für die LKW-Fahrer und ihre Familien. Marchetto begrüßte die Schaffung
von „Autobahnkapellen“ und Messfeiern auf Autobahn-Parkplätzen. Dabei ginge es weniger
darum, eine „Kirche der Straße zu schaffen“, sondern vielmehr den „Menschen unterwegs“
zu helfen, so Marchetto. - Schon vor zwei Jahren hatte der Päpstliche Rat für Migrantenseelsorge
mit den „Zehn Geboten für Autofahrer“ einen Leitfaden für christliche Autofahrer herausgegeben.
Darin wird zum Beispiel zu umsichtigem Fahren, zum Verzicht auf das Auto in „fahruntüchtigem
Zustand“ und zur Hilfe für Verletzte bei Unfällen aufgefordert.