Österreich: kein Konflikt zwischen Evolution und Schöpfung
Die Österreicher wollen keinen Konflikt zwischen Evolutionstheorie und Schöpfungsglaube.
Das lässt zumindest das Ergebnis einer Studie vermuten, die das österreichische Wissenschaftsministerium
und die Akademie der Wissenschaften an diesem Mittwoch in Wien veröffentlicht haben.
Wie Wissenschaftsminister Johannes Hahn betonte, zeige die Studie das rege Interesse
der Österreicher an Fragen zur Entstehung des Lebens und des Menschen. Rund 90 Prozent
der über 1500 Befragten stimme der Evolutionstheorie nach Darwin zu. Zugleich würden
50 Prozent der Österreicher aber auch an religiöse Deutungen der Weltentstehung glauben.
Laut Hahn zeigten die oft zweideutigen Antworten das Bedürfnis vieler Menschen nach
Integration des Schöpfungsgedankens in die Evolutionslehre. Die klare Mehrheit der
Befragten sei zudem dafür, dass in der Schule beide Lehren ergänzend unterrichtet
werden.