USA: US-amerikanische Muslime sind die glücklichsten
Den Muslimen in den USA geht es nach eigenen Einschätzung am besten. Dies gilt sowohl
für den Vergleich mit Muslimen in ihren Herkunftsländern als auch für den mit Muslimen
in Westeuropa. Das gab das US-Meinungsforschungsinstitut Gallup in einer am Montag
(Ortszeit) veröffentlichten Studie bekannt. Demnach seien Muslime in den USA zufriedener
und optimistischer als in anderen westlichen Gesellschaften.
Gallup erklärte
zudem, dass 41 Prozent der US-amerikanischen Muslime ein gutes bis sehr gutes Einkommen
haben. Höher sei mit 49 Prozent nur der Anteil wirtschaftlich erfolgreicher Muslime
in Deutschland. Im Gegensatz dazu sei in Frankreich nur ein Viertel der Muslime, in
Großbritannien sogar nicht einmal ein Zehntel wirtschaftlich gut gestellt.
Außerdem
habe die Erhebung ergeben, dass Muslime in den USA religiöser seien als der Durchschnitt
der US-Bevölkerung. Auch seien sie jünger, besser ausgebildet und ethnisch gemischter
als andere religiöse Gruppen.US-Muslime stammen demnach aus über 20 Ursprungsländern
und bilden die ethnisch heterogenste religiöse Bevölkerungsgruppe in den USA. So hat
nahezu jeder Dritte Muslim afroamerikanische Wurzeln, jeder Vierte bezeichnet sich
als weiß und jeder Fünfte identifiziert sich selbst als asiatisch.
Das Meinugsforschungsinstitut
hatte 2008 insgesamt 300.000 US-Amerikaner hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Lage
und persönlicher Erfolgsperspektiven befragt. Darunter befanden sich 946 Muslime.
Die Umfrageergebnisse verglich Gallup mit Erhebungen in 140 weiteren Ländern. Die
Bevölkerungsgruppe der Muslime macht in den USA weniger als 1 Prozent der Gesamtbevölkerung
aus.