2009-03-03 13:43:28

Italien/Niederlande: Festmesse zum Gedenken an Hadrian VI.


Die österreichisch-deutsche Nationalstiftung Santa Maria dell'Anima in Rom hat mit einer Festmesse Papst Hadrians gedacht, der vor 550 Jahren in Utrecht geboren wurde. Den Gottesdienst für den aus den Niederlanden stammenden Papst feierte am Montagabend der Utrechter Alterzbischof Kardinal Adrianus Simonis. Das nur zweijährige Pontifikat Hadrians VI. von 1522 bis 1523 stand für die Bemühungen, die deutschsprachigen Länder besser in die Römische Kurie einzubinden. Zudem versuchte er - wenn auch erfolglos -, die Kirchenspaltung noch abzuwenden. Kardinal Simonis betonte in seiner Predigt den Reformeifer Hadrians. Er habe begriffen, dass die Wiederherstellung der christlichen Einheit von der Erneuerung der römischen Kurie abhängig war sowie von der Zurückdrängung des mondänen Geistes in allen Gliederungen der Kirche. Der niederländische Papst habe auch ein beispielhaftes und schlichtes Leben geführt. Auf die aktuelle Bedeutung und Wirkung Papst Hadrians verweisend sagte Kardinal Simonis: „Papst Johannes Paul II. hat während seines Besuches in den Niederlanden im Jahre 1985 dessen berühmtes Breve 'ein ökumenisches Dokument' genannt. Der damalige Kardinal Ratzinger hat in seiner theologischen Begleitschrift zum Sündenbekenntnis Johannes Pauls II. im Jubeljahr 2000 dieses Breve als einen der prophetischen Anreize bezeichnet, um die eigenen Fehler zu erkennen, als eine Haltung der Selbstkritik, die zu jeder Zeit unabdingbar ist, sowohl für die Lokalkirchen als auch für die Kirche als Ganzes.“

(kap 03.03.2009 sk)







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