2009-03-02 13:14:43

Malaysia: „Allah“ beim Namen nennen


Der geistliche Führer der islamischen Opposition tritt für ein Recht der Christen ein, das Wort „Allah“ für Gott zu benutzen. Damt wendet sich Nik Aziz Nik Mat gegen eine Verfügung der Regierung, die den Christen genau dies nicht zugestehen will. Auch im Koran werde bezeugt, dass sich Nicht-Moslems in Mekka an „Allah“ gewandt hätten, so Nik Aziz am Sonntag. Die Äußerung ist eine unerwartete Schützenhilfe für die christliche Minderheit in Malaysia. Sie kämpft seit 2007 vor Gericht gegen das Verbot, in ihrem Schrifttum Gott als „Allah“ zu bezeichnen. Die Regierung wendet ein, die christliche Praxis in dieser Hinsicht verwirre Moslems in dem multi-ethnischen Staat mit islamischer Bevölkerungsmehrheit. Noch an diesem Montag hat der Innenminister in Kuala Lumpur das Verbot der Gottesbezeichnung „Allah“ für Christen bekräftigt. Damit widerrief er eine kurzzeitige Genehmigung von letzter Woche. Bei der im offiziellen Gesetzesblatt veröffentlichten Genehmigung habe es sich „um einen Fehler gehandelt“, so der Minister. Zunächst sei das Ergebnis des laufenden Gerichtsverfahrens abzuwarten. Die jetzt zurückgezogene Genehmigung war unter der Bedingung erteilt worden, dass alle Publikationen den Aufdruck „Nur für Christen“ tragen müssen.

(ap/kna 02.03.2009 sk)







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