In den vergangenen zwei Jahren ist die Zahl der Katholiken weltweit leicht gestiegen.
Das geht aus dem neu erschienen Statistik-Buch des Vatikans hervor. Das neue Päpstliche
Jahrbuch „Annuario della Chiesa cattolica“ wurde an diesem Samstagvormittag offiziell
dem Papst überreicht. Darin erfährt man, dass man 2007 rund 1,15 Milliarden Katholiken
zählte. Im 2006 betrug die Zahl der Katholiken rund 1,13 Milliarden.
Das Päpstliche
Jahrbuch bleibt äußerlich unverändert, inhaltlich wurde es aber auf dem neusten Stand
gebracht. Der Papst zeigte bei der Überreichung des neuen Exemplars reges Interesse
für die neue Auflage. Im Päpstlichen Jahrbuch lassen sich einige Neuerungen im kirchlichen
Leben ablesen: 2008 zum Beispiel wurden vom Papst ein Metropolitansitz und 11 neue
Bistümer errichtet; 169 neue Bischöfe ernannte er. Die statistischen Daten aus dem
Jahr 2007 bieten eine umfassende Analyse der wichtigsten Entwicklungen der katholischen
Kirche in ihren 2.936 Bistümern oder ähnlichen Verwaltungseinheiten weltweit. Insgesamt
kann gesagt werden, dass die Zahlen für Europa sinkend, für Afrika und Asien hingegen
steigend sind. So ist beispielsweise die Zahl der Priester in Afrika und Asien mit
über 20 Prozent stark gestiegen. In Europa hingegen gibt es 2007 fast sieben Prozent
weniger Priester als 2006. Insgesamt ist aber die Zahl der Priesteramtskandidaten
weltweit um 0,4 Prozent leicht gestiegen.