Gebet, Almosen, Fasten
– mit diesen drei inneren Reinigungsmitteln begehen Christen die Fastenzeit, die auf
die Passion und die Auferstehung Christi vorbereitet. Papst Benedikt XVI. hat am Aschermittwoch
Abend wie jedes Jahr auf dem römischen Aventin-Hügel die traditionelle Prozession
mit Stationsmesse in der antiken Kirche Santa Sabina geleitet, wobei er auch das Aschenkreuz
austeilte. In seiner Predigt sagte der Papst:
„Liebe Brüder und Schwestern,
während wir uns anschicken, die Asche auf unser Haupt zu empfangen als Zeichen der
Umkehr und der Buße, öffnen wir unser Herz dem belebenden Wirken des Wortes Gottes.
Die Fastenzeit, die sich durch ein oftmaliges Hören auf dieses Wort auszeichnet, durch
ein intensiveres Gebet und durch einen strengen Lebensstil mit Bußcharakter, sei für
euch ein Antrieb zur Umkehr und zur aufrichtigen Liebe für die Geschwister, besonders
für die armen und bedürftigen. Auf diese Art erneuert im Geist, können wir freudig
Ostern feiern.“ Im Vatikan ziehen sich der Papst und die Vertreter der römischen
Kurie ab kommenden Sonntag zu einwöchigen Exerzitien zurück. Während dieser Zeit der
geistlichen Besinnung sind alle Audienzen und offiziellen Termine im Vatikan abgesagt.
Die Meditationen der Exerzitienwoche hält in diesem Jahr der nigerianische Kurienkardinal
Francis Arinze. (rv 25.02.2009 gs)