Die katholische Kirche des Landes hat die Verbrechen von Rumänen in Italien verurteilt.
Das „angerichtete Böse“ demütige die Gläubigen und erfülle sie mit Empörung. Das schrieb
der Erzbischof von Bukarest und Vorsitzende der rumänischen Bischofskonferenz, Ioan
Robu, am Montag in einem Brief an den Vorsitzenden der italienischen Bischofskonferenz,
Kardinal Angelo Bagnasco. In dem Schreiben verlieh Robu seiner Hoffnung Ausdruck,
dass die traditionelle Freundschaft und Solidarität zwischen Rumänen und Italienern
auch die derzeitigen Spannungen überwinden könne. Auch die rumänisch-orthodoxe Diözese
schloss sich dem Bedauern über die Vorfälle in einem Pastoralbrief an. In den letzten
Wochen hatten wiederholte Fälle von Vergewaltigungen, die Rumänen in italienischen
Großstädten verübten, für Empörung gesorgt. Scharf verurteilt hatten Kirchevertreter
und Politiker aber auch die teils rassistischen Reaktionen, die diese Straftaten unter
italienischen Bürgern ausgelöst hatten.