2009-02-23 16:27:05

Vatikan/UNO: Hohe Kindersterblichkeit wegen Finanzkrise


Die aktuelle Weltwirtschaftskrise trifft besonders Kinder in der Dritten Welt. Davor warnte der Ständige Beobachter bei den Vereinten Nationen in Genf, Erzbischof Silvano Tomasi, am Montag. Für das Jahr 2009 zeichne sich ein drastischer Anstieg der Kindersterblichkeit ab, sagte der Vatikandiplomat bei einer Sonderversammlung des UNO-Menschenrechtsrates. Er forderte die internationale Gemeinschaft dazu auf, ihre Hilfsprogramme für Drittländer trotz der Finanzkrise zu intensivieren. Nur so seien Menschenrechte insbesondere von Kindern zu gewährleisten. Dazu gehörten das Recht auf Bildung sowie auf ausreichende Versorgung mit Nahrung und Arzneimitteln. Insgesamt müsse die Wirtschaft ethischer werden, so Tomasi weiter. Es sei zwar wichtig, nach den Ursachen und den Verantwortlichen der Krise zu fragen. Das allein reiche aber nicht aus. Die Vereinten Nationen müssten sich noch stärker „für eine positive Partnerschaft zwischen Märkten, Zivilgesellschaften und Staaten“ engagieren, so der Erzbischof.
(rv 23.02.2009 ad)







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