2009-02-20 13:11:55

D: Einsicht bei „Sterbehelfer“ Kusch?


Der umstrittene Suizidhelfer und frühere Hamburger Justizsenator Roger Kusch will angeblich keine Sterbehilfe mehr leisten. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ vom Freitag zieht der Jurist damit die Konsequenzen aus einem Urteil des Hamburger Verwaltungsgerichts, das ihm am 6. Februar die Beihilfe zum Selbstmord untersagt hatte. „Ich finde diese Entscheidung zwar falsch, ich werde den Beschluss aber respektieren - ich biete die Suizidbegleitung nicht mehr an“, zitierte das Magazin den Ex-Senator. Unmittelbar nach dem Urteil hatte Kusch noch angekündigt, dass er Rechtsmittel dagegen einlegen wolle. Seinen Meinungswandel begründet der Jurist mit den Schwierigkeiten, in Deutschland auf legale Weise an entsprechende Medikamente zu gelangen: „Sie müssen immer mit Tricks und Heimlichkeiten arbeiten, und das finde ich am Lebensende unwürdig.“ Allerdings sei ihm erst mit der Zeit klar geworden, wie „belastend“ diese Situation für alle Beteiligten sei. Menschen, die sich weiterhin bei ihm meldeten, werde er raten, sich an Schweizer Organisationen wie Dignitas zu wenden.
(dr/pm 20.02.2009 bp)







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