US-Außenministerin Hillary Clinton soll in China das Thema Menschenrechte ansprechen.
Dazu hat die Kommission für Internationale Religionsfreiheit die 61-jährige Politikerin
vor ihrer ersten Auslandsreise aufgefordert. Vom 16. bis 22. Februar besucht sie Japan,
Indonesien, Südkorea und zum Schluss China. Die Kommission für Religionsfreiheit wurde
1998 als Regierungsbehörde eingerichtet, die den Zustand der Religionsfreiheit in
aller Welt beobachtet und dem Außenministerium Empfehlungen gibt. Clinton sollte demnach
in ihren Gesprächen mit der kommunistischen Führung in Peking die Bedeutung der Meinungs-,
Gewissens- und Religionsfreiheit ansprechen. Außerdem solle sie mit chinesischen Menschenrechtsanwälten
zusammentreffen und am 22. Februar einen Gottesdienst einer staatlich nicht registrierten
christlichen Gemeinde besuchen. – Die Verfolgung von Christen in staatlich nicht anerkannten
Hauskirchen ist nach Angaben des christlichen Hilfswerks „China Aid Association“ im
Olympiajahr 2008 gestiegen. In jüngster Zeit mehren sich allerdings wieder Berichte
über ein Tauwetter und Gespräche zwischen Staat und Kirchenvertretern vor Ort.