2009-02-15 11:32:58

D: Konzil besser umsetzen


Positive Lehren aus den jüngsten Diskussionen um die Pius-Bruderschaft will der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke ziehen. Die Debatten sollten ein Ansporn sein, sich noch mehr um die Verwirklichung des Zweiten Vatikanischen Konzils zu bemühen. In einem Hirtenwort, das in den Gemeinden des Bistums Eichstätt verlesen wurde, bedauert der Bischof, dass über das Konzil oft nur in Schlagworten gesprochen werde. „Die Gegner des Konzils nehmen mit dem Begriff ‚nachkonziliar' die Abqualifizierung des Konzils und der Gegenwart vor. Umgekehrt wird mit ‚vorkonziliar' oftmals alles vor dem Konzil als rückständig und überholt dargestellt." Beide Sprech- und Sichtweisen seien „Kategorien der Trennung“, die vom Ursprung der Kirche und von ihrer Zukunft abschneiden, so Bischof Hanke. Dem Konzil und Papst Benedikt XVI. seien hingegen Kontinuität und Identität ein großes Anliegen. Josef Ratzinger habe das Konzil als Theologe aktiv mitgestaltet. Die Rücknahme der Exkommunikation für vier illegal geweihte Bischöfe der Lefebvre-Bewegung sei Ausdruck des Bemühens um Einheit, einem der großen Anliegen des Pontifikats von Benedikt XVI., der sich als „Brückenbauer“ verstehe. Allerdings brauche es zur Versöhnung und Einheit stets beide Seiten.
(pm 15.02.2009 bp)







All the contents on this site are copyrighted ©.