2009-02-14 12:47:28

Österreich: Am Valentinstag lädt der liebe Gott zum Rendezvous


RealAudioMP3 Der religiöse Ursprung des Valentinstages war lange Zeit verschüttet, ist aber in den letzten Jahren wieder spürbar geworden: So hat die katholische Kirche in Österreich an diesem Samstag rund 100.000 „Liebesbriefe von Gott“ in zahlreichen Städten verteilt. Jedem Brief liegt eine Einladung zu einem abendlichen „Rendezvous mit Gott“ in einer der nächstgelegenen Kirchen bei. In zahlreichen Kirchen wurden an diesem Samstag auch besondere „Segnungsgottesdienste für liebende Menschen“ angeboten. Nach dem positiven Echo in den vergangenen Jahren findet die Liebesbrief-Aktion in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt. Das erklärt Otmar Spanner, einer der Mitorganisatoren der Aktion in der Erzdiözese Wien.

„Ziel ist es die Barmherzigkeit und Güte Gottes zu verkünden und für die Menschen erfahrbar zu machen. Es geht darum, einen Neuanfang mit Gott zu ermöglichen: Der Brief soll ein Anstoß sein, Kontakt mit Gott zu suchen – auch und besonders für Menschen, die der Kirche fern stehen.“

100 Pfarreien in der Erzdiözese Wien machen bei der Valentinsaktion mit, auch die Diözesen Gurk-Klagenfurt, Eisenstadt, Salzburg und St. Pölten beteiligen sich an der Initiative.

Die Tradition des Valentinstags wird heute zumeist auf die Gestalt des Bischofs Valentin von Terni zurückgeführt, der als christlicher Märtyrer starb. Valentin war im dritten Jahrhundert Bischof der mittelitalienischen Stadt. Er hatte laut einer Legende einige Verliebte christlich getraut, darunter Soldaten, die nach damaligem kaiserlichen Befehl unverheiratet bleiben mussten. Zudem habe er den frisch getrauten Paaren Blumen aus seinem Garten geschenkt.

(kap 14.02.2009 mg)







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