2009-02-13 10:37:17

Vatikan: Papst feiert Lateranverträge mit Händels „Messias“


RealAudioMP3 Musik ist eine großartige Möglichkeit, um Christus bekannt zu machen. So erläuterte Papst Benedikt XVI. den Grund, weshalb er sich zum 80-jährigen Bestehen des Vatikanstaates das Musikwerk „Messias“ von Georg Friedrich Händel ausgesucht hatte. Am Donnerstagabend fand nämlich das von Papst Benedikt ausgewählte Jubiläums-Konzert in Audienzhalle Paolo VI statt. Für das Konzert gastierten das irische TV-Orchester „RTE Concert Orchestra“ und der Chor der Kathedrale von Dublin unter Leitung von Proinnsias O'Duinn.
Es war eine Premiere für den 80-jährigen Kleinstaat: Erstmals sang ein Chor das berühmte „Halleluja“ aus Händels Werk offiziell und feierlich auf vatikanischem Boden. Der „Messias“ von Georg Friedrich Händel war 1742 im katholischen Dublin uraufgeführt worden. Die Alt-Partie hatte an diesem Donnerstagabend die in Hamm geborene und in Halle an der Saale wirkende Gesangssolistin Ulrike Schneider. An ihrer Seite sangen die Sopranistin Lynda Lee, Tenor Robin Tritschler und die Bass-Stimme Ian Caddy.

Für die Darbietung vor Benedikt XVI. wurde das Zweieinhalb-Stunden-Werk auf etwa eine Stunde gekürzt. Dem Oberhaupt des Kleinstaats gefiel diese Version sichtlich: Auch in der schlankeren Version habe das Oratorium Georg Friedrich Händels das „dichte und verborgene Geheimnis des christlichen Glaubens“ vor Augen gestellt, sagte der Papst in seinem Dank an die Ausführenden. Die Mischung aus musikalischen Klängen und dem Gesang des Chores sowie der Solisten beweisen „einen hohen erzieherischen Wert im Bereich der Religion“, so Benedikt weiter. Die Musik mache nämlich das christliche Mysterium wahrnehmbar durch ihre eigene Sprache.

Und dann kündigte das katholische Kirchenoberhaupt an, dass er mit Blick auf das Jubiläum des Lateranvertrags und des Vatikanstaats, sich zu diesem Thema grundsätzlicher am Samstag äußern zu wollen. Er wird dann die Teilnehmer eines derzeit im Vatikan laufenden Kongresses empfangen. Benedikt XVI. sei dankbar für den Lateranvertrag, den sein Vorgänger Pius XI. 1929 mit dem italienischen Staat unterzeichnet hatte.

Dem Konzert in der vatikanischen Audienzhalle wohnten neben hohen Kirchenvertretern und Diplomaten rund 8.000 weitere Gäste bei, darunter eine große Delegation aus Dublin, die von Benedikt XVI. eigens begrüßt wurde.
(rv 13.02.2009 mg)







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