Papst Benedikt XVI. sorgt sich über die „besonders kritische“ Lage in Madagaskar.
Beim Angelusgebet an diesem Sonntag forderte das Kirchenoberhaupt zu einer „Rückkehr
zu sozialer Ruhe und zivilem Zusammenleben“ auf. Die katholische Kirche in Madagaskar
veranstaltet auf Einladung von Papst Benedikt an diesem Sonntag einen Tag des Gebetes
für Versöhnung und Gerechtigkeit. Die Bischöfe des Landes boten auch an, zwischen
dem Präsidenten und dem abgesetzten Bürgermeister der Hauptstadt, Andry Rajoelina,
zu vermitteln, doch scheint es bisher keine Annährung zwischen den Parteien zu geben,
berichtete die vatikanische Nachrichtenagentur Fides. An diesem Wochenende ist auf
der an Bodenschätzen reichen Insel vor Ostafrika der erbitterte Machtkampf zwischen
dem Bürgermeister und dem Staatspräsidenten Marc Ravalomanana um die Macht eskaliert.
Am Samstag töteten Sicherheitskräfte mindestens 25 Demonstranten. (rv/reuter 08.02.2009
gs)