2009-02-08 13:47:37

Benedikt XVI.: "Wir sind für das Leben geschaffen"


RealAudioMP3 Obwohl Krankheit Teil der menschlichen Erfahrung sei, können wir uns nicht an sie gewöhnen, weil wir „für das Leben geschaffen sind“. Darauf hat Papst Benedikt XVI. an diesem Sonntag beim Angelusgebet hingewiesen. Vor dem Welttag der Kranken am 11. Februar rief er die Katholiken dazu auf, für alle Kranken zu beten, besonders für jene, „die in keiner Weise für sich selbst sorgen können, sondern vollständig von der Pflege anderer abhängen“. Das ist ein klarer Hinweis auf Eluana Englaro. Die seit 17 Jahren im Koma liegende Italienerin droht in den kommenden Tagen zu sterben, weil auf Wunsch der Familie die Zufuhr von Nahrung und Flüssigkeit eingestellt wird. Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi will ein Eilgesetz zur Fortsetzung der künstlichen Ernährung erlassen. Wie der vatikanische Pressesaal mitteilte, hat Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone am Samstag dem italienischen Präsidenten Giorgio Napoletano telefonisch seine Unterstützung für die Initiative des Parlaments ausgedrückt.
Auf Deutsch sagte Papst Benedikt beim Angelus:


„Ein herzliches Grüß Gott sage ich allen Pilgern und Besuchern aus den Ländern deutscher Sprache. Der Evangelist Markus berichtet uns, wie Jesus in der Stille betet und Krankheiten heilt. Die Gemeinschaft mit dem Vater, die sich im Gebet verwirklicht, ist die Voraussetzung dafür, dasss Heilung geschehen kann. Christus offenbart die Liebe Gottes. Und er will, dass auch wir mit ihm eins sind und lernen, aus einer tiefen Gottesbeziehung zu leben und so das wirkliche Leben und die Liebe für die anderen zu erlernen, die die heilende Kraft in der Welt ist. Schöpfen wir unentwegt aus diesem Lebensquell, dann können wir wirklich Gutes tun und für die Menschen da sein. Der Herr gebe euch Kraft und schenke euch seinen Segen.“
(rv 08.02.2009 gs)







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