2009-02-05 14:11:53

Nahost: Bischöfe an der Grenze zurückgewiesen


Der lutherische und der anglikanische Bischof von Jerusalem sind vom israelischen Militär an der Einreise in den Gazastreifen gehindert worden. Eine Gruppe von Jerusalemer Bischöfen aus verschiedenen Konfessionen wollte der christlichen Minderheit im Gazastreifen eine Solidaritätsvisite abstatten. Der lutherische Bischof Mounib Younan warf der Armee Missachtung der „grundlegenden Menschenrechte auf Religions- und Bewegungsfreiheit“ vor. Es habe sich um einen reinen Pastoralbesuch bei den Menschen von Gaza gehandelt. Die Reise sei vorab mit dem israelischen Innenministerium abgesprochen worden, sagte Younan.
Der lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal durfte im Gegensatz zu den anderen beiden Oberhirten in der Delegation den Grenzposten Erez passieren.

Gegenüber Radio Vatikan berichtete er von seinem Besuch bei den Christen im Gazastreifen:

„Ich war in einem Krankenhaus und habe sehr sehr viele Verletze gesehen. Es handelt sich um sehr dramatische Fälle. Deshalb bitte ich alle Menschen guten Willens, mit der Bevölkerung im Gazastreifen solidarisch zu sein. Wir müssen Gott darum bitten, diesem Volk Frieden zu schenken. Wir hoffen, dass der Waffenstillstand zustande kommt und dann auch hält. Frieden ist machbar! Auch die Auferstehung ist ja möglich, und deshalb scheint es mir nicht absurd zu sein, dass hier einmal Frieden und Gerechtigkeit herrschen wird. Bisher fehlte nur der gute Wille und ich hoffe, dass sich dies ändern wird.“

(rv/kap 05.02.2009 mg)








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