Papst Benedikt XVI. hat ein strenges ethisches Fundament für Wirtschaft und Politik
angemahnt. Die Menschenwürde und das Gemeinwohl müssten stets Vorrang haben, so Benedikt
XVI. an diesem Montag beim Antrittsbesuch des neuen ungarischen Vatikan-Botschafters.
Nachdrücklich beklagte der Papst dabei eine Gefährdung der Familie in Europa. In weiten
Teilen des Kontinents stelle ein fehlgeleitetes Denken die grundlegende Rolle der
Familie in Frage oder gefährde sie. Dies äußere sich in „aggressiven sozialen und
politischen Maßnahmen“ gegen die Institution der Familie. Ihr komme aber zentrale
Bedeutung zu. Eltern müssten daher die Möglichkeit erhalten, ihre Rolle als erste
Erzieher ihrer Kinder auch ausüben zu können, so der Papst.