2009-02-01 13:05:44

D: „Eine scheußliche Verirrung“


Die Leugnung des Holocaust ist „eine scheußliche Verirrung und muss für einen Bischof der katholischen Kirche in jeder Hinsicht untragbar sein“. Das sagte der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke bei der Eröffnung der St.-Ansgar-Woche am Sonntag. Nach dem „unsäglichen Vorgang“ um die Piusbruderschaft gehe es jetzt vor allem um Schadensbegrenzung. Der Papst habe für die Kirche in aller Eindeutigkeit die Verurteilung jeder Form von Antisemitismus wiederholt. „Ich bin dankbar für die schnelle Entschuldigung aus dem Munde des Papstes“, so der Weihbischof. Selbstverständlich müsse auch das Zweite Vatikanische Konzil mit seinen Grundaussagen von der Piusbruderschaft anerkannt werden. Nötig seien jetzt Klarheit, Vernunft und Besonnenheit. „Der Dialog mit den Juden und seine Ergebnisse bleiben unwiderruflich“, betonte Jaschke. Er wünsche sich, dass der eingetretene Schaden durch öffentliche Aufregung nicht verschlimmert werde. Der Weihbischof forderte: „Halten wir fest, was wir erreicht haben.“

(pm 01.02.2009 nsk)







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