2009-01-30 15:08:54

Nahost: „Palästinenser fürchten sich vor der Wirtschaftskrise“


RealAudioMP3 Der Papst sei besorgt um die Lage der Christen im Nahen Osten. Das bestätigte der Substitut im vatikanischen Staatssekretariat, Erzbischof Fernando Filoni bei der Vollversammlung der ROACO. Dieser Verband aller katholischen Hilfswerke, die sich für die Ostkirchen einsetzen, tagte diese Woche im Vatikan.

Aus Bethlehem angereist ist die Schweizerin Anna Beck. Mit der dortigen Kinderhilfe betreut sie das „Caritas Baby Hospital“. Gegenüber Radio Vatikan berichtete Beck von der Situation in der Westbank:

„Es ist erstaunlich ruhig dort. Aber ich sehe auch, dass die Menschen sehr bedrückt und traurig sind. Das liegt vor allem an der Situation im Gazastreifen. Die Leute hier hören die Nachrichten und sehen diese schrecklichen Bilder. Das hat zu einer unglücklichen Stimmung geführt. Was uns Schwierigkeiten bereitet, sind die rasant steigende Teuerung und damit die Finanzkrise. Das hat erstaunlicherweise einen größeren Einfluss auf die Palästinenser. Ich bin überrascht aber auch beruhigt, dass der Krieg nicht in die Westbank übertragen wurde. Palästinenser und Israelis verhalten sich hier ruhig und möchten, dass die Friedensverhandlungen weitergehen.“

Die Kirchen und ihre karitativen Verbände tun alles, um das Leid der Menschen in Gaza zu lindern, so Anna Beck weiter.

„Es ist ein Transport der Kinder vom Gazastreifen in die Westbank geplant. Wir vom Caritas Baby Hospital sollen uns um sie kümmern und werden dies zusammen mit regionalen Krankenhäusern tun. Leider liegen im Moment keine Bewilligungen für den Transport vor. Aber wir sind ständig in Kontakt mit den Behörden, um dies erreichen zu können.“

(rv 30.01.2009 mg)








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