Christen und Juden sollten miteinander im Gespräch bleiben, statt übereinander zu
reden. Dazu hat der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst aufgefordert. Nach
den Irritationen, die durch die Aufhebung der Exkommunikation gegen den Holocaust-Leugner
Richard Williamson entstanden waren, ist das Bistum Limburg nach eigenen Angaben auf
mehreren Ebenen intensiv im Dialog mit jüdischen Repräsentanten. Die Position der
katholischen Kirche „zum schrecklichen Verbrechen des Holocausts“ sei unmissverständlich
und klar, betonte Tebartz-van Elst in einer Medienmitteilung von diesem Freitag. Wörtlich
schreibt er: „Eine Leugnung des Holocaust ist unerträglich. Dagegen müssen wir Christen
und auch unser Staat mit aller Entschiedenheit vorgehen.“ In diesem Sinn habe auch
Papst Benedikt XVI. wiederholt deutlich gesprochen, so der Limburger Bischof. (pm
30.01.2009 mg)