Ein „Hoffnungsträger“
sei der neue US-amerikanische Präsident auch für die Menschen im Heiligen Land. Das
betonte jetzt Franziskanerpater David Jaeger im Gespräch mit Radio Vatikan. Mit der
Wahl Barack Obamas seien auch Hoffnungen auf eine Konfliktlösung um Nahen Osten verbunden.
Jaeger, Experte zu Politik und Religion, sieht erste Anzeichen, dass Obama sich entschieden
für den Frieden einsetzen werde:
„Mit dem Präsidenten allein wird sich die
Situation nicht verbessern, aber es gibt viele Anzeichen dafür, dass er eine ,proaktive’
Politik vorantreiben will. Er will so aktiv vorgehen wie Präsident Bush Senior während
des Irakkrieges im Jahr 1990/91. Er hat schon mehrere Male über das Thema mit großer
Entschiedenheit gesprochen.“
Barack Obama und sein Nahost-Gesandter George
Mitchell seien Hoffnungsträger für alle ethnischen Gruppierungen im Heiligen Land.
Jaeger: „Ich denke, dass jeder im Heiligen Land, Juden, Israelis,
Palästinenser, Muslime und Christen, Menschen jeder Gruppierung, heute für den Präsidenten
Obama, Senator Mitchell und seine Mission beten. Die Menschen haben die Hoffnung,
dass dieses Mal die Entschlossenheit zum Frieden Erfolg zeigen wird und dass dies
mit der Zusammenarbeit aller geschieht, die an diesem Konflikt beteiligt sind. Dafür
beten wir, und darauf hoffen wir.“