2009-01-26 15:23:00

Österreich: Holocaust-Leugnung „beschämend“


„Es ist beschämend und beängstigend, dass es immer noch Stimmen gibt, die öffentlich die Shoah leugnen und das Existenzrecht des jüdischen Volkes in Frage stellen.“ Dies betont Kardinal Christoph Schönborn in einem Brief an den Wiener Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg aus Anlass des Internationalen Holocaust-Gedenktags, der am 27. Jänner begangen wird. Der Wiener Erzbischof versichert „im eigenen Namen wie im Namen der Österreichischen Bischofskonferenz“ den Oberrabbiner der tief empfundenen Anteilnahme im Hinblick auf das Schicksal der Opfer und der Überlebenden. Der von den Nationalsozialisten in Gang gesetzte industrielle Massenmord an den jüdischen Menschen bleibe „eine schmerzliche Wunde und eine Schande Europas“, so der Wiener Erzbischof. Auch Christen seien an diesem Großverbrechen beteiligt gewesen oder hätten „weg gesehen“; es habe „Gerechte unter den Völkern“ gegeben, die unter Einsatz ihres Lebens jüdische Menschen retteten, „aber es waren zu wenige“.
(kap 26.01.2009 gs)









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