2009-01-26 15:26:55

Benedikt XVI.: Ökumene als Vorbild des Friedens


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat die Vorbildfunktion von friedlich auf dem Weg der Ökumene vereinten christlichen Konfessionen gewürdigt. Bei der Vesper in Sankt Paul vor den Mauern am Sonntagabend zum Abschluss der Gebetswoche für die Einheit der Christen sagte der Papst:
 
„Dort, wo menschliche Worte machtlos werden, weil der tragische Lärm der Gewalt und der Waffen alles übertönt, wird doch die prophetische Kraft des Wortes Gottes nicht leiser und wiederholt uns, dass der Frieden möglich ist, und dass wir es sind, die Instrumente der Versöhnung und des Friedens sein müssen. Ich denke an das Heilige Land: Wie wichtig es ist, dass die dort lebenden Gläubigen und auch die Pilger allen ihr Zeugnis schenken, dass die Unterschiedlichkeit der Riten und der Traditionen kein Hindernis für den gegenseitigen Respekt und die brüderliche Barmherzigkeit darstellen sollte. Wir müssen die Einheit im Glauben in den legitimen Unterschieden der Traditionen suchen, in unserem grundsätzlichen ,Ja’ zu Christus und zu seiner einen Kirche.“

Der Papst erinnerte bei der Vesper auch an die ersten Anfänge des II. Vatikanischen Konzils vor genau 50 Jahren. Johannes XXIII. hatte unmittelbar nach der Vesper am Fest der Bekehrung des Apostels Paulus im Kapitelsaal des Klosters von Sankt Paul vor den Mauern zum ersten Mal gesagt, ein ökumenisches Konzil einberufen zu wollen. Vom Konzil, besonders vom Dekret „Unitatis redintegratio“, sei ein grundlegender ökumenischer Impuls ausgegangen, so Benedikt in seiner Predigt.

(rv 26.01.2009 gs)









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