2009-01-24 14:07:15

USA: Lebensschützer starten Gegenoffensive


RealAudioMP3 Die Kirche in den USA will sich mit der Lockerung der Abtreibungspolitik nicht abfinden. Verschiedene Organisationen haben zu Großdemonstrationen an diesem Wochenende aufgerufen. Präsident Barack Obama hatte drei Tage nach seinem Amtsantritt per Dekret verfügt, dass wieder Steuergelder an internationale Organisationen fließen können, die Abtreibungen als Mittel der Familienplanung propagieren oder durchführen. Aus Sicht von Lebensschützern ist das kein überraschender Schritt, erklärt Joseph Meaney, US-Sprecher von Human Life International.

„Präsident Obama hatte das den verschiedenen Abtreibungs-Lobbys in den USA versprochen. Auch international ist er willens, Abtreibung zu fördern. Damit geht er noch einen Schritt weiter als Bill Clinton, der ebenfalls Abtreibung befürwortete. Doch im Vergleich zu Clinton geht Obama noch aggressiver vor, was das Recht auf Abtreibung auf globaler Ebene betrifft.“  
Kardinal Justin Rigali, der in der US-Bischofskonferenz für den Lebensschutz zuständig ist, zeigte sich „sehr enttäuscht“ über den Beschluss. Die Bischöfe würden nun alles daran legen, die Bürger darüber aufzuklären, was es mit dem „Freedom of Choice Act“, dem Erlass zur „Wahlfreiheit“, auf sich habe, so Meaney.

„Das ist ein Vorschlag direkt von der Abtreibungslobby, der alle und jede Restriktion bezüglich der Abtreibung aufheben will, in allen neun Monaten der Schwangerschaft. Das würde Bedenkfristen aufheben, Einschränkungen für Spätabtreibungen außer Kraft setzen und auch dazu führen, dass Steuergelder in Abtreibungen fließen. Obama hatte ja immer angekündigt, diesen Erlass zu befürworten. Die US-Bischöfe haben soeben eine große Kampagne gestartet, dagegen anzukämpfen und Parlamentarier darüber aufzuklären, wie radikal das wäre und wie viele zusätzliche Abtreibungen das bringen könnte – vielleicht an die 100.000 pro Jahr.“
(rv 24.01.2009 gs) 







All the contents on this site are copyrighted ©.