Philippinen: Kirche prangert Phänomen bewaffneter Kinder an
Die katholische Kirche hat das Phänomen bewaffneter Kinder im Süden des Landes scharf
kritisiert. Der Erzbischof der Prälatur von Isabela, Martin Jumoad, erklärte am Freitag,
es sei eine Gefahr für die gesamte Gesellschaft, wenn bereits sechsjährige Kinder
sich bewaffneten, um sich gegen verbrecherische Banden zu verteidigen. Jumoad forderte
die staatlichen Autoritäten auf, ihre Anstrengungen zum Schutz der Zivilbevölkerung
zu verdoppeln. Zudem appellierte er an die Eltern, ihre Kinder nicht zur Gewalt anzustiften.
Im Süden der Philippinen herrscht ein Bürgerkrieg zwischen paramilitärischen christlichen
und muslimischen Gruppierungen und der Armee. Der seit Jahrzehnten schwelende Konflikt
hatte sich seit August vergangenen Jahres verschärft, nachdem eine friedliche Lösung
gescheitert war. (fides 23.01.2009 km)