Auf das Schicksal leprakranker Kinder macht der Vatikan aufmerksam. In einer Botschaft
zum Weltlepratag am kommenden Sonntag heißt es, die Regierungen müssten sich besonders
für diese Kinder einsetzen. Andernfalls drohe ihnen eine Zukunft, die belastet sei
mit der „Hypothek der Konsequenzen dieser Krankheit“. In der am Dienstag veröffentlichten
Botschaft beklagt der Präsident des vatikanischen Gesundheitsrats, Kardinal Javier
Lozano Barragán, außerdem unbegründete Ängste vor der Krankheit. Diese Vorurteile
führten zu Ausgrenzungen und stigmatisiere die Betroffenen. - Der Weltlepratag wird
seit 1954 immer am letzten Sonntag im Januar begangen. An diesem Tag finden weltweit
zahlreiche Solidaritätsaktionen für die Betroffenen statt. Der Weltlepratag erinnert
weltweit an den Kampf gegen die inzwischen heilbare, aber noch längst nicht besiegte
Lepra-Krankheit. (rv 20.01.2009 mc)