2009-01-19 13:02:14

Mexiko: Weltfamilientag zu Ende


RealAudioMP3 Mit einer großen Ansprache des Papstes per Live-Schaltung aus Rom ist in Mexiko-Stadt am Sonntag Abend der katholische Weltfamilientag zu Ende gegangen. Benedikt XVI. setzte sich in seiner Ansprache, die direkt zum Marienwallfahrtsort Guadalupe übertragen wurde, für eine stärkere Förderung der Familie ein.
Zehntausende von Menschen drängten sich bei strahlendem Sonnenschein auf dem Vorplatz der Basilika mit dem berühmten Marienbild, als der Papst zugeschaltet wurde. Benedikt hatte von Rom aus per Video-Link die Messfeier mit Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone verfolgt, die Höhe- und Schlußpunkt des Weltfamilientreffens war.
„Wie schön ist es, sich als Familie zu treffen, damit Gott zum Herzen eines jeden spricht! Die Familie ist das unverzichtbare Fundament für die Gesellschaft und für die Völker. Sie ist auch ein durch nichts anderes zu ersetzendes Gut für die Kinder, die es wert sind, als Frucht der Liebe und der großzügigen Hingabe der Eltern auf die Welt zu kommen. Familie – das ist eine Schule der Menschlichkeit und der ewigen Werte. Niemand hat sich das Leben selbst gegeben – wir haben es von anderen bekommen.“
Benedikt erinnerte ein weiteres Mal daran, dass eine echte Familie auf der „unauflöslichen Ehe eines Mannes mit einer Frau“ aufbaut. Die Welt brauche heute das Zeugnis aller Getauften über den „Wert und die einzigartige Würde der Familie und auch des Lebens in all seinen Phasen“.
„Ich freue mich, hiermit anzukündigen, dass das siebte Welttreffen der Familien 2012 in Mailand stattfinden wird! Das Thema wird sein: „Die Familie, die Arbeit und das Fest“. Ich stelle alle Famillien der Welt unter den Schutz der Jungfrau Maria, die in Mexiko so sehr verehrt wird.“
Kardinal-Staatssekretär Tarcisio Bertone, der im Auftrag des Papstes nach Mexiko gereist war, sagte bei der Messe, die Familie habe die unersetzliche Aufgabe, die Kinder zu ausgeglichenen, kreativen und vertrauenswürdigen Personen zu erziehen, die den Herausforderungen des Lebens gewachsen seien. Um ihrer Erziehungsfunktion gerecht zu sein, sollte die Ehe jedoch geeint und stabil sein. Während der Messe wiederholten Eheleute aus aller Welt ihr Eheversprechen, das sie sich bei der Trauung gegeben hatten. Beeindruckt von dem zu Ende gegangenen Treffen zeigte sich der Kölner Weihbischof Heiner Koch. Er fahre sehr motiviert und mit vielen neuen Impulsen nach Hause, sagte Koch am Sonntag in Mexiko-Stadt. Zu Beginn habe es vor allem „Grundsatzvorträge auf hohem Niveau“ sowie gute Gespräche am Rande gegeben. Zum Ende des fünftägigen Großtreffens hätten dann verstärkt die Familien selbst das Geschehen geprägt und in den Gottesdiensten beeindruckende Zeugnisse gegeben.
(rv/kna/domradio 19.01.2009 sk)








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