„Nicht nur für die Ökumene beten, sondern konkrete Schritte tun!“ Das fordert die
„Kirchenvolksbewegung Wir sind Kirche“ in einer Pressemitteilung zur Weltgebetswoche
für die Einheit der Christen. Da die theologischen Gründe für die Trennung weitestgehend
aus dem Wege geräumt seien, „sollten die christlichen Kirchen noch intensiver gemeinsam
Zeugnis geben und selber sichtbare Zeichen der eigenen Erneuerung und der Einheit
untereinander setzen“. Der bevorstehende zweite ökumenische Kirchentag in München
„kann sich nach Ansicht von Wir sind Kirche nicht nur auf das gemeinsame Engagement
in der Gesellschaft beschränken, sondern muss auch die konkrete Ökumene gerade mit
den Kirchen der Reformation spürbar voranbringen. Der ökumenische Fortschritt sollte
sicher nicht nur an der Eucharistie- und Abendmahlsfrage festgemacht werden. Aber
die Christinnen und Christen und auch die nichtkirchliche Öffentlichkeit erwarten
mehr als theoretische Klärungsversuche unterschiedlicher Verständnisse von Kirche,
Amt und Abendmahl“, so die Erklärung des Verbands.