Papst Benedikt XVI.
hat die Familien zum häuslichen Gebet aufgerufen. In einer in Rom aufgezeichneten
Videobotschaft wandte sich der Papst an die Teilnehmer des VI. Weltfamilientreffens
in Mexiko. Die Botschaft wurde am Samstag Abend bei einer Rosenkranzandacht in der
Basilika Unserer Lieben Frau von Guadalupe abgespielt. Darin ermutigte der Papst außerdem
zu vermehrten Anstrengungen für den Schutz der Familie. „Wegen ihrer grundlegenden
sozialen Bedeutung hat die Familie ein Recht darauf, in ihrer eigenen Identität anerkannt
und nicht durcheinandergebracht zu werden mit anderen Formen des Zusammenlebens. Außerdem
hat sie ein Recht darauf, auf den notwendigen kulturellen, juristischen, wirtschaftlichen,
sozialen und gesundheitlichen Schutz zählen zu dürfen und ganz besonders auf eine
Unterstützung, die der Anzahl der Kinder und der wirtschaftlichen Möglichkeiten Rechnung
trägt, damit eine freie Erziehung und Schulwahl möglich ist.“ Der Einsatz für
die Familie habe auch eine politische Dimension, so der Papst. „Es ist notwendig,
eine Familienpolitik und –kultur zu entwickeln, die sich systematisch für die Familie
einsetzt. Daher ermutige ich euch, Verbänden beizutreten, die das Wesen und die Rechte
der Familie fördern im Einklang mit einem evangeliumsgemäßen Menschenbild, und ich
lade diese Verbände ein, sich abzustimmen und zusammenzuarbeiten, damit ihre Aktivitäten
wirkungsvoller sind.“ Papst Benedikt XVI. wird sich am Sonntag Nachmittag (MEZ)
ein zweites Mal – per Video-Liveschaltung – an die Teilnehmer des Abschlussgottesdienstes
in Mexiko wenden. (rv 18.01.2009 mc)