Papst Benedikt XVI.
hat beim Angelusgebet am Sonntag zum Frieden im Gazastreifen aufgerufen. Er verfolge
weiterhin mit Sorge den Konflikt im Gazastreifen. „Wir wollen auch heute dem
Herrn die vielen Hundert Kinder anempfehlen, die alten Menschen, die Frauen, die unschuldig
zu Opfern dieser unerhörten Gewalt geworden sind, die Verletzen und diejenigen, die
ihre Familienangehörigen beweinen und die ihr Hab und Gut verloren haben.“ Benedikt
XVI. lud die Gläubigen zum Gebet ein für diejenigen, die sich um Frieden bemühten. „Ich
hoffe inständig, dass man weise den Spalt der Hoffnung nutzen wird für einen Waffenstillstand,
um zu dauerhaften Friedenslösungen zu kommen. In diesem Sinne mache ich erneut all
diejeingen – auf beiden Seiten – Mut, die glauben, dass im Heiligen Land Platz für
alle ist. Mögen sie ihren Mitbürgern helfen, sich aus den Trümmern und dem Terror
zu erheben und mutig den Dialog wieder aufzunehmen in Gerechtigkeit und in Wahrheit.
Das ist der einzige Weg, der wirklich eine friedliche Zukunft eröffnen kann für die
Söhne und Töchter jener geliebten Region!“ In seiner Muttersprache sagte er: „Einen
frohen Gruß richte ich an alle deutschsprachigen Pilger und Besucher. Im heutigen
Evangelium hören wir von der Berufung der ersten Apostel. Vom Täufer Johannes wurden
sie auf Jesus aufmerksam gemacht. Bei der Begegnung mit Jesus wurde jeder von ihnen
persönlich zur Nachfolge berufen. Freudig wollen auch wir Christus nachfolgen, das
heißt, bei Ihm bleiben und in eine Lebensgemeinschaft mit Ihm eintreten. Dann möchte
ich noch daran erinnern, dass heute Weltgebetsoktav beginnt, die bis zum nöchsten
Sonntag - Fest der Bekehrung Pauli - dauert. Wir wollen den Herrn mit all unsern Kräften
daruim bitten, dass er uns hilft, die Trennungen zu überwinden und uns die Einheit
der Kirche schenkt als Zeugnis vor der Welt, damit sie glauben kann an Jesus Christus
als den Herrn der einen Kirche.“ (rv 18.01.2009 mc)