Ein Jahr nach der Einführung der Mülltrennung im Vatikan ist man dort mit den Ergebnissen
zufrieden. Die „ökologische Wende“ Anfang vergangenen Jahres war nicht nur wegen wachsender
Probleme mit der Müllentsorgung vorangetrieben worden, sondern auch durch die Einsicht
in die ökonomischen Vorteile der Abfalltrennung. Der Vatikan produziert einem Bericht
der Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ zufolge täglich rund sechs Tonnen Festmüll,
von dem ein erheblicher Teil auf Kosten der Besucher und Pilger geht. Allein aus den
Papierkörben auf dem Petersplatz und in der Basilika kämen jährlich rund 400 Tonnen
Abfall zusammen, darunter bei jeder Generalaudienz des Papstes auch rund zwölf Säcke
mit Messern, Scheren und anderen beschlagnahmten Objekten. (or 10.01.2009 km)