Einen vollkommenen Ablass gewährt die Kirche den Teilnehmern des Weltfamilientreffens
in Mexiko Stadt. Ein enstprechendes Dekret veröffentlichte der Vatikan am Samstag.
Auch allen, die dem Geschehen sich geistlich verbunden fühlten und in der Familie
ein Vaterunser, ein Credo und andere Gebete sprechen, könnten diesen Ablass erlangen,
vor allem wenn sie über Fernsehen und Radio die Liveschaltung zur Papstsansprache
verfolgten. Es gelten die üblichen Bedingungen: Einzelbeichte, Kommunion und Gebet
in der Meinung des Heiligen Vaters. Der 6. Weltfamilientag steht unter dem Motto
„Die Familie, Erzieherin zu menschlichen und christlichen Werten“. Zu der Tagung haben
sich laut Veranstalter Teilnehmer aus 98 Ländern angemeldet. Die Organisatoren rechnen
mit bis zu 10.000 Dauergästen. Zum Schlussgottesdienst am Sonntag beim Marienheiligtum
der Gottesmutter von Guadalupe werden über eine Million Menschen erwartet. Auch bei
früheren Weltfamilientagen und Weltjugendtagen bot die Kirche die Möglichkeit
eines Ablasses. Unter Ablass wird in der katholischen Theologie die Läuterung des
Sünders durch Verrichtung einer Buße verstanden. (rv 10.01.2009 mc)