Die Weitergabe von Werten steht im Mittelpunkt des 6. katholischen Weltfamilientags,
der am Mittwoch kommender Woche in Mexiko-Stadt beginnt. Zu der Schlussveranstaltung
am darauf folgenden Sonntag erwarten die Organisatoren mehr als eine Million Menschen,
wie der Päpstliche Rat für die Familie bei der Vorstellung des Programms am Freitag
im Vatikan bekannt gab. Der Präsident des Rates, Kardinal Kardinal Ennio Antonelli,
erneuerte dabei seine Forderung nach einer effizienten Familienpolitik. Erziehungsleistung
und Dienst an der Familie sollten staatlich honoriert werden und sich steuerlich bemerkbar
machen, sagte der Kardinal vor Journalisten. Das vom Päpstlichen Familienrat ausgerichtete
Treffen mit Teilnehmern aus 98 Ländern steht unter dem Motto „Die Familie, Erzieherin
zu menschlichen und christlichen Werten“. Die Veranstalter rechnen mit 6.000 bis 10.000
Dauergästen, die sich mit den Themen „Beziehungen und Werte in der Familie“, „Familie
und Sexualität“ und „Die erzieherische Berufung der Familie“ befassen. Zu den Podien
und Diskussionsrunden haben sich neben Einzelgästen, Vertretern von Laienverbänden
und geistlichen Bewegungen auch 200 Bischöfe und 30 Kardinäle angemeldet. Den Schlussgottesdienst
beim Wallfahrtsheiligtum der Gottesmutter von Guadalupe zelebriert Kardinal-Staatssekretär
Tarcisio Bertone. Papst Benedikt XVI. will sich in einer Video-Botschaft an die Teilnehmer
wenden und den Ort des nächsten Welttreffens in drei Jahren bekannt geben. (rv/kna/ansa
09.01.2009 bp)