2009-01-09 14:24:43

Simbabwe: „Das Schweigen brechen“


RealAudioMP3 1.800 Tote und rund 36.000 Infizierte: Das sind die neuesten Zahlen der Cholera-Statistik in Simbabwe. Schon in den nächsten Wochen wird sich diese Zahl laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation wohl auf 60.000 erhöhen. Die Regierung Simbabwes kündigte jetzt an, die Bevölkerung über Cholera aufzuklären. Internationale Organisationen machen dagegen die von Robert Mugabe herbeigeführte beispiellose Krise des Landes und die Misswirtschaft der Regierung für die Epidemie verantwortlich:
„Cholera kann ganz leicht geheilt werden“, sagt ein Sprecher von „Ärzte ohne Grenzen“ gegenüber Radio Vatikan. Die Teams rufen nach internationaler Hilfe und einem Ende des Schweigens und des Wegschauens, das Konsequenzen habe. Sergio Cecchini:
„An dieser Krankheit stirbt man wegen Wassermangels im Körper. Unter normalen Bedingungen ist ein Cholera-Infizierter mit genügend Wasserzufuhr binnen 48 Stunden geheilt. Doch wenn die Krankheit nicht behandelt wird, führt sie in 50 Prozent der Fälle zum Tod. Es braucht keine komplizierten oder kostspieligen Medikamente. Es müssen lediglich Versorgungszentren eingerichtet und die Patienten isoliert werden. Das ist ein logistisches Unterfangen, kein medizinisches. Doch es braucht eben viele Kräfte vor Ort und entsprechende Unterstützung seitens derer, die für die Gesundheitspolitik in diesem Land verantwortlich sind.“
(rv 09.01.2009 bp)








All the contents on this site are copyrighted ©.