2009-01-09 12:00:36

Italien/Nahost: Kritik an Boykott jüdischer Geschäfte


„Eine militärische Aktion darf kritisiert werden, aber niemand darf aufgrund seiner Herkunft oder seines Glaubens auf den Index gesetzt werden.“ Mit diesen Worten kritisiert die bischöfliche Tageszeitung „Avvenire“ eine Gewerkschaftsinitiative, Geschäfte jüdischer Unternehmer in Rom zu boykottieren und fordert ein Ende derartiger Aktionen. Der in den vergangenen Tagen verbreitete Aufruf zum Protest gegen die Militäroffensive Israels offenbare „Vorurteile und antisemitische Spuren“, heißt es weiter. Der Artikel ist redaktionell gekennzeichnet, Herausgeber des „Avvenire“ ist die italienische Bischofskonferenz. - Auch italienische Politiker, darunter Roms Bürgermeister, der postfaschistische Gianni Alemanno, haben den Boykott jüdischer Geschäfte scharf kritisiert und gerichtliches Vorgehen angekündigt.
(ansa 09.01.2009 bp)








All the contents on this site are copyrighted ©.