Die Kriegsgefahr im Südsudan und in den Nuba-Bergen wächst. Davor warnte die Gesellschaft
für bedrohe Völker (GfbV) am Donnerstag. Die Lage in der Region gleiche einer tickenden
Zeitbombe, hieß es in der Mitteilung wörtlich. Nord- und Südsudanesen streiten um
die Grenzziehung zwischen den beiden Landesteilen, vor allem in den ölreichen Regionen.
Das Friedensabkommen von 2005 werde nicht konsequent umgesetzt, beanstandete der Sudanexperte
der Gesellschaft für bedrohte Völker, Ulrich Delius. Die sudanesische Regierung im
Norden des Landes habe begonnen, arabische Nomaden mit Waffen auszustatten. Die Bischofskonferenz
des Landes hatte die Konfliktparteien daher in den vergangenen Monaten bereits aufgefordert,
den Friedensvertrag zu respektieren.