Auch französische Bistümer leiden unter der internationalen Finanzkrise. Das geht
aus einem Dossier der katholischen Tageszeitung „La Croix“ hervor. Fatal ist nach
Analyse der Zeitung vor allem der Spendenrückgang. Viele Bistümer haben sich deshalb
Sprüche einfallen lassen, mit denen sie um Geldhilfen werben. Das Bistum Amiens etwa
textet: „Auch für die Kirche fällt das Geld nicht vom Himmel“. Der Bischof von Evry
am Stadtrand von Paris hat einen Video-Podcast auf seine Internetseite gestellt. Darin
rechnet er vor, dass sein Bistum etwa 3,5 Millionen Euro Spenden oder Kirchenbeitrag
bekommt. Dem stünden 4,5 Millionen Euro an fixen Ausgaben gegenüber, vor allem für
Gehälter. Bischof Michel Dubost wörtlich: „Wir sind ernsthaft im Minus; ich frage
mich, wie wir noch zahlungsfähig sein sollen...“