Kardinal Walter Kasper zieht eine positive Bilanz des letzten Jahres, was die Ökumene
betrifft. Im Gespräch mit dem „L`Osservatore Romano“ erinnerte er vor allem an den
Vatikanbesuch des orthodoxen Patriarchen Bartholomaios I. während der jüngsten Weltbischofssynode.
Er hoffe, dass ein neuer orthodoxer Patriarch in Moskau den Dialog mit Rom fortsetzen
und vertiefen werde. Kasper kündigte einen Besuch in Athen im Frühjahr 2009 an: Es
gehe ihm darum, Erzbischof Hieronymos kennenzulernen, der seit kurzem orthodoxer Erzbischof
der griechischen Hauptstadt ist. Die Kontakte zu den Kirchen der Reformation seien
hingegen in einer Übergangsphase, so Kasper. Das liege vor allem an der internen Zerstrittenheit
dieser Gemeinschaften, vor allem bei den Anglikanern.