2008-12-28 13:40:46

Kongo: Hoffen wider alle Hoffnung


RealAudioMP3 Der Konflikt im kongolesischen Nordkivu ist schnell wieder aus dem Blickfeld des internationalen Interesses getreten. Zwar scheint es in Goma selbst keine akuten Kampfhandlungen zu geben, doch in entlegenen Gebietn flammen immer wieder Gefechte auf. Zehntausende Menschen sind in Flüchtlingslagern untergebracht. Hilfsorganisationen haben große Schwierigkeiten, zu den betroffenen Regionen durchzudringen.
Mittlerweile gibt es Versuche, zwischen den Rebellen unter Laurent Nkunda und den kongolesischen Streitkräften zu vermitteln. Für den Bischof von Goma, Faustin Ngabu, ein Hoffnungszeichen:
„Die Situation scheint sich ein wenig zu normalisieren. Allerdings wenn es Ruhe hier gibt, weiß man nie für wie lange. Seitdem eine Art Dialog begonnen hat durch den Ex-Präsidenten von Nigeria, hoffen wir Frieden zu erlangen, aber ich bin mir nicht sehr sicher.“
Die UNO-Mission im Kongo (MONUC) hatte die militärische Präsenz in Goma und in anderen Orten der Provinz verstärkt, um die gegnerischen Parteien voneinander zu trennen und den Schutz der Menschen in den Flüchtlingslagern zu gewährleisten. Der Bischof hält an dem Ziel, dauerhaften Frieden zu erlangen fest, auch wenn alles dagegen zu sprechen scheint.
„In der Geschichte gab es Länder, die 30 Jahre oder gar 100 Jahre Krieg hatten, und schließlich hat dann doch der Frieden begonnen. So hoffen auch wir, dass wir eines Tages zu einem Ende dieses Krieges gelangen.“
(rv 28.12.2008 mc)







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