An Weihnachten spürt
man stärker als an andere Tagen, dass es auf der Welt immer noch viel Leid gibt. So
Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet am Stephanstag auf dem Petersplatz. Vor mehreren
Tausend Pilgern und Besuchern betonte das katholische Kirchenoberhaupt, dass mit der
Geburt Jesu die Liebe den Hass und das Böse besiegt habe. Deshalb denke er in diesen
Tagen besonders an all jene, die leiden. Dazu Benedikt XVI.:
„Meine Gedanken
gehen u.a. an die beiden italienischen Ordensschwestern Maria Teresa Olivero und Caterina
Giraudo, die zusammen mit ihren örtlichen Mitarbeitern vor mehr als anderthalb Monaten
im Norden Kenias entführt wurden. Ich wünsche mir, dass sie und alle Entführten auf
der Welt in diesen Stunden meine Nähe sowie die Solidarität der gesamten Kirche spüren.“
Der
Papst rief deshalb alle Gläubigen auf, für die Entführten in Lateinamerika, im Nahen
Osten und in Afrika zu beten.
„Der Herr, der uns durch seine Geburt die
Liebe gebracht hat, möge die Herzen der Entführer berühren und sie dazu verleiten,
die Gefangenen zu befreien, damit die Entführten wieder ihre Arbeit für ihre Mitmenschen
verrichten können. Das haben beispielsweise die beiden entführten italienischen Ordensschwestern
bisher vorbildlich getan, indem sie sich für die ärmsten Mitbrüder einsetzen.“
Schwester
Caterina Giraudo und Schwester Maria Teresa Olivero von der Kontemplativen Missionsbewegung
Pater de Foucauld in Cuneo (Italien) waren am 10. November aus ihrer Mission in El-Wak
im Nordosten Kenias rund 10 Kilometer von der Grenze von Somalia entfernt verschleppt
worden. Seither fehlt jegliche Spur der beiden Ordensfrauen.