Die Deutsche Bank hat verärgert auf Kritik des Ratsvorsitzenden der Evangelischen
Kirchen Deutschlands, Bischof Wolfgang Huber, an Vorstandschef Josef Ackermann reagiert.
Ein Sprecher der Deutschen Bank sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag,
das Geldinstitut betrachte die „persönliche Attacke von Bischof Huber“ auf Ackermann
an Heiligabend „sowohl in der Sache wie in der Form als unangebracht“. Huber hatte
Ackermann in einem am Heiligabend verbreiteten Interview vorgeworfen, überzogene Renditeziele
vorgegeben und damit Gewinnvorstellungen Vorschub geleistet zu haben, von denen klar
sei, dass sie irgendwann zusammenbrechen müssten. In einem Interview mit der „Berliner
Zeitung“ kritisierte der evangelische Bischof, Vorgaben wie die Ackermanns seien eine
„Form des Götzendienstes“, der ihn an den „Tanz ums goldene Kalb“ erinnere. „In den
aktuellen Zusammenhängen ist das Geld zum Gott geworden“, sagte der Bischof.