2008-12-19 14:27:15

Simbabwe: „Mugabe isolieren“


RealAudioMP3 Kirchenvertreter in Afrika fordern die Isolation von Simbawes Präsident Robert Mugabe. In einer Stellungnahme hat die Bischofskonferenz für das südliche Afrika vor allem die Regierung Südafrikas dazu aufgerufen, Mugabe nicht weiter zu unterstützen. Auch anderen Staaten der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft habe es bislang an politischem Willen gefehlt, sagte der Sprecher der Bischöfe, Kardinal Wilfried Napier, gegenüber Radio Vatikan:

„Wir sind in Simbabwe an dem Punkt angekommen, dass wir nicht mehr länger von einer Krise sprechen können. Was dort geschieht, ist ein Desaster. Ein Desaster, das von Menschenhand gemacht ist, von Präsident Robert Mugabe allein, der alles tut, um auch weiterhin an der Macht zu bleiben. Die Kirche will nichts anderes, als das Wohl aller, und das sollte auch die Regierung wollen. Eine gute Regierung dient dem Gemeinwohl, nicht den Interessen einzelner Personen oder Gruppen. Wir als Kirche wollen mit unserer Botschaft unterstreichen, dass das Gemeinwohl bislang überhaupt nicht berücksichtigt wurde. Millionen von Menschen leiden inzwischen unermesslich. Wir als Kirche müssen Verantwortung übernehmen und dazu aufrufen, dass etwas getan wird, um die Situation zu verändern.“

Nach jüngsten Angaben der Vereinten Nationen sind in Simbabwe inzwischen mehr als 1000 Menschen an Cholera gestorben. Die internationale Gemeinschaft wirft der Regierung Simbabwes vor, zu wenig gegen die Ausbreitung der Seuche zu tun.
(rv 19.12.2008 bp)








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